Google hatte 2017 am Desktop einen Marktanteil von fast 88%, auf den Smartphones sogar fast 98%. Deshalb ist die Wahrscheinlichkeit, dass Du für deine Recherche auch Google verwendest, ziemlich hoch.
Ich persönlich verwende ausschließlich Google als Suchmaschine und bin auch sehr zufrieden mit den Informationen, die ich dort finde. Heute möchte ich dir fünf Tipps verraten, mit denen ich meine Suchergebnisse verbessere bzw. effektiver gestalte.
Verwende Anführungszeichen
Google ist ja mittlerweile ganz gut darin, dir auch Suchergebnisse anzuzeigen, die deinen gesuchten Begriff nicht enthalten. Das geschieht, weil Google versucht, den Kontext von Webseiten zu ermitteln und dir dann die Suchergebnisse so anzuzeigen, wie sie es für richtig halten.
Die Anführungszeichen sind elementar, wenn Du das unterbinden und sichergehen möchtest, dass dein eingegebener Begriff auch tatsächlich in dem Suchergebnis enthalten ist.
“Präsentation”
Das Tolle: Das funktioniert nicht nur mit einzelnen Begriffen, sondern auch mit ganzen Wortfolgen. Beispiele hierfür:
- “Tipps für meine Präsentation”
- “Tipps” “Präsentation” “Powerpoint”
Beim unteren Beispiel müssen alle drei Begriffe im Suchergebnis vorkommen, womit Du die Suche sehr effektiv gestalten kannst.
Worte ausschließen
Du kannst auch genau das Gegenteil der Anführungszeichen erreichen und gezielt Worte von der Suche ausschließen, wenn Du hierfür das Minus-Zeichen verwendest.
Das ist sinnvoll, wenn dein Suchbegriff in verschiedenen Kontexten vorkommen kann, Du aber weißt, dass Du einen Kontext nicht suchst. Wenn Du beispielsweise den Aufbau einer Präsentation recherchierst, dann kommen häufig auch Suchergebnisse, welche den Aufbau einer Präsentation mit Powerpoint erklären. Wenn Du das aber noch gar nicht wissen möchtest, sondern zunächst grundsätzliche Strukturen kennenlernen möchtest, kannst Du Powerpoint auch ausschließen.
Präsentation Aufbau -Powerpoint
Auch hier kannst Du weitere Begriffe ausschließen, indem Du für jeden Begriff ein weiteres Minus setzt:
- Präsentation Aufbau -Powerpoint -Microsoft
Bei diesem Beispiel unterbindest Du auch alle Suchbegriffe, die das Wort Microsoft enthalten.
Suche nach Anhängen
Eine super Möglichkeit bietet die Suche nach speziellen Anhängen wie PDF-Dateien, ohne sich vorher durch die unterschiedlichen Suchergebnisse kämpfen zu müssen. Gefundene PDF-Dateien kannst Du direkt abspeichern und anschließend als Quelle verwenden (Quellenangabe nicht vergessen!).
Dein Suchbegriff dafür lautet dann:
Tipps Präsentation filetype:pdf
Diese Suche kannst Du ideal um die Anführungszeichen ergänzen, wenn Du beispielsweise Dokumente eines bestimmten Autors suchst. Das funktioniert auch ideal mit anderen Begriffen wie “Vorlage” oder “Beispiel”.
Das Dateiformat muss in dem Fall natürlich nicht PDF sein, sondern kann jedes beliebige Format haben. Für meinen Artikel zur Kunst des Weglassens habe ich nach Beispielen von Powerpoint-Folien mit zu viel Text gesucht. Da 2018 die DSGVO ein großes Thema war, habe ich daher so gesucht:
- Datenschutzgrundverordung filetyp:ppt
Da habe ich dann sehr viele Beispiele mit deutlich zu viel Text auf den Folien gefunden 😉
Zeit und Sprache einschränken
Es gibt Suchen, da spielt es eigentlich keine Rolle, wann der jeweilige Text geschrieben wurde. Wenn Du beispielsweise Informationen zum zweiten Weltkrieg suchst, dann wird ein fünf Jahre alter Text immer noch aktuell sein.
Und dann gibt es natürlich das Gegenteil davon, Du benötigst aktuellen Content und möchtest keine Ergebnisse haben, die veraltet sind. Dafür hat Google eine Funktion, die früher prominenter platziert war.
Hier habe ich beispielsweise ein Suchergebnis, das beim Erstellen dieses Textes schon über zehn Jahre alt ist. Über den Punkt Tools kann ich nun einschränken, wie alt der gesuchte Content maximal sein soll.
Darüber hinaus hast Du die Möglichkeit, auch die Sprache der Suchergebnisse zu definieren. Das hilft beispielsweise, wenn Du englische Begriffe suchst, diese allerdings auf deutschen Webseiten vorkommen sollen.
Bilder zur Weiterverwendung suchen
Wenn Du fremde Bilder verwenden möchtest, musst Du unbedingt das Urheberrecht beachten! Denn nur weil man Bilder im Internet findet, heißt das nicht, dass diese jeder verwenden darf. Es gibt mittlerweile eine Vielzahl an Bilderdatenbanken, bei denen Du Bilder lizensieren und dann verwenden kannst.
Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl an Fotografen und Designern, die Ihre Bilder kostenfrei anbieten und diese unter der Creative Commons Lizenz veröffentlichen. Mit der Bildersuche von Google kannst Du solche CC-lizensierten Bilder finden.
Du findest die Möglichkeit erneut in den Tools. Dort kannst Du das Nutzungsrecht filtern und nach Bildern suchen, die Du weiterverwenden darfst.
Aber Vorsicht: Du solltest dennoch die auf der gefundenen Webseite vorhandenen Lizenzbedingungen lesen und prüfen, unter welchen Voraussetzungen Du die Bilder verwenden darfst. Häufig ist die Angabe der Quelle die Bedingung.